© Günther Egger

Land der Berge, Land der spektakulären Architektur – der Westen Österreichs hat so einige architektonische Highlights zu bieten, die einen Besuch wert sind. Auf große Meister wie Lois Welzenbacher und Clemens Holzmeister treffen heute würdige Nachfolger:innen.

18 . Januar 2023 - By Magdalena Mösenlechner

Festspielhaus Erl

Das Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects setzte 2013 das Festspielhaus Erl um. Die dynamische Geometrie des Gebäudes richtet sich an die vorhandene Landschaft und schmiegt sich an die Felsformationen im Hintergrund. Der Fokus soll laut der Architekten auf Kommunikation, Ruhe und Konzentration liegen. Der Saal selbst stellt ein eigenes Instrument dar, weil es den Wänden aus kanadischem Akazienholz möglich ist mitzuschwingen. Bei der Eröffnung galt der Orchestergraben als größter seiner Art.

Hungerburgbahn

Ähnlich wie andere Werke der mittlerweile verstorbenen Architektin Zaha Hadid, sind auch die Stationen der Hungerburgbahn kinetisch, fließend und kurvenreich. Der alpin-urbane Charakter der vier Stationen stellt eine treffende Verbindung zwischen Innsbruck und der umliegenden Nordkette.

© nordkette.com

Addis Abeba[r]

Wer sagt Aprés-Ski fände nur in schmucklosen Schirmbars statt? Addis Abeba[r] liegt auf über 1.700 Höhenmetern liegt auf der Schipiste zwischen der Alpkogelbahn und der Birkhahnbahn in Galtür. Der Entwurf ist vom Aufbau her einem Schneekristall nachempfunden, welcher in einem weißen Kubus samt Einschnitten und Fensterboxen präsentiert wird.  Durch die schneeweiße Plattenfassade entsteht eine monolithische Wirkung.

Parkhotel Hall

Das Parkhotel Hall bildet einen starken Kontrast. Der konische, moderne Turm ist umgeben von historischer Altstadt Hall und dem rauen Tiroler Bergpanorama. Das Architektur-Duo Dieter Henke und Marta Schreieck kreierten diesen modernen Bruch, der auch die Literatur- und Kunstszene regelmäßig nach Tirol zieht.

© Parkhotel Hall

Haus der Musik

Seit 2018 setzt das Haus der Musik in Innsbruck dunkle Töne. Die Architekten Erich Strolz und Dietrich Untertrifaller kreierten auf sechs Ebenen mehr als 13.000 Quadratmeter Fläche für mehrere Kulturinstitutionen. Die funkelnde Keramikfassade stellt eine mutige, aber aufregende Wahl dar. Das Interieur wird dominiert von einer hellen Atmosphäre und warmen Hölzern.

Restaurant Ice Q

Es geht noch einmal hoch hinaus – das Restaurant Ice Q thront auf über 3.000 Höhenmetern in Sölden. Das moderne Objekt soll an aufeinander geschichtete Eisblöcke erinnern. Mit seiner spiegelnden Fassade mutet das Ice Q wie ein frostiges Pendant zu dem berühmten kalifornischen »Invisible House« an. Das puristische Werk stammt von dem Innsbrucker Architekten Johann Obermoser, der auch die James-Bond-Erlebniswelt gestaltete.

© Ice Q

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