© Rafaela Pröll

Wien hat ein neues Luxushotel. Das »Rosewood Vienna« öffnete jüngst am Petersplatz seine Pforten – mit dem Fokus auf lokale Handwerkskunst, beeindruckende Designobjekte, jede Menge ­Wiener Charme und eine gelungene Gastronomie. LIVING wollte sich die Highlights für ein exklusives Fotoshooting nicht entgehen lassen und zeigt jene Räume, die Sie unbedingt besuchen sollten.

27 . September 2022 - By Angelika Rosam

Dass der Wiener Petersplatz mit einer der schönsten Barockkirchen der Innenstadt zur Fußgängerzone mutiert, ist ein Gewinn auf allen Linien. Ein neuer, lebendiger Lifestyle entsteht gerade in dieser Ecke, mit neuen ­Restaurants, Bars und einem internationalen Luxushotel! Das »Rosewood Vienna« öffnete hier Anfang August am Petersplatz 7 als fünftes europäisches und erstes deutschsprachiges ­Mitglied im Portfolio der Gruppe seine Tore – fraglos ein neuer Hotspot in der City, der nun bald, verschönt vom begrünten Ambiente der Begegnungszone, Treffpunkt für die Wiener Society, Luxusreisende und Design-Aficionados werden soll.

Bis zum letzten Tag der inoffiziellen Eröffnung werkte man an Details und Verbesserungen, um den Gästen Perfektion zu garantieren. Denn die Latte war hoch gesteckt und die Herausforderung enorm, die ehemalige Zentrale der Erste Group in ein strahlendes City-Juwel zu verwandeln, das den Reiz des International-Urbanen gekonnt ins Wienerische übersetzt.

Die Lobby Modernes Ambiente trifft auf Luxus und Gemütlichkeit. Dafür sorgte der Londoner Innenarchitekt Alexander Waterworth. Lichtdesign: Serip Organic Lighting. rosewoodhotels.com/en/vienna

© Rafaela Pröll

Prädikat: sehenswert!

Rechtzeitig fertig zum Herbstbeginn, jener Zeit, in der Städtetrips bekanntlich boomen, erleben wir ein »Rosewood Vienna«, das sich sehen lassen kann. Wir nahmen den neuen Hotel-Hotspot für ein exklusives LIVING-Shooting unter die Lupe und wurden akribischer Betrachter eines Ortes, der in der Bundeshauptstadt im Hoteldesign neue Standards setzt. Eleganz flirtet hier mit subtiler Verspieltheit und die Liebe zum Detail wird mit viel Raffinesse zelebriert. Warme, für das Auge ansprechende Farb-nuancen, vorteilhaftes Licht, gelungene Kombinationen aus Stein und Holz und hochwertige Materialien schaffen jene -Gemütlichkeit, die man sich von einem modernen Cityhotel in Wien erwartet. Der verantwortliche Innenarchitekt aus London gibt sich überzeugt und gleichzeitig stolz: »Mein Ansatz für das Hotel war es, ein luxuriöses Wohnumfeld zu schaffen, ein Zuhause, das unsere Interpretation der Wiener Kultur und Geschichte durch eine zeitgenössische, zeitlose Linse zeigt«, so Alexander Waterworth, der gemeinsam mit den beiden Wiener Architekturbüros A2K und BEHF die Umgestaltung des von Alois Pichl 1835 entworfenen neoklassizistischen Bankgebäudes realisierte.

Das Atrium Weil der erste Eindruck der beste sein soll: Im Entree des Hotels strahlt ein Lichtobjekt des österreichischen Design-ateliers mischer'traxler Studio.

© Rafaela Pröll
»Wir sind begeistert, unsere Türen für eine neue Generation von Entdecker:innen in einer der schönsten Städte der Welt zu öffnen.« –ALEXANDER LAHMER, Hoteldirektor »Rosewood«

Im Garten Eden LIVING-Herausgeberin Angelika Rosam genießt während des Magazin-Shootings die Teatime (Dekor: Augarten) im »Salon Aurelie«. Das Herzstück des Hotels glänzt mit der exotischen Wandmalerei der Künstlerin Marie Hartig. Blazer von Balmain über Popp & Kretschmer.

© Rafaela Pröll

Das Ziel war es, eine Umgebung zu schaffen, die ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt, eine gehobene Erfahrung von Vertrautheit in einer luxuriösen Welt, eine Reise der Entdeckung und Faszination. Und nicht zuletzt eine Welt, die glamouröse Wiener Kultur atmet. Dieses Gefühl der lokalen Verbundenheit spüren wir während unserer Fotoaufnahmen in beinahe jedem Raum. Man hat aus dem Vollen geschöpft und die Besten der Besten der österreichischen Handwerkskunst engagiert. Mit verspieltem Porzellandekor aus dem Hause Augarten ist etwa der »Aurelie Tearoom« verschönert, auch die Wiener Silber Manufactur ist an Bord. J. & L. Lobmeyr versprüht mit seinen prunkvollen Lusterkreationen traditionelles Design in den schönsten Räumen des ­Hauses. Und Bakalowits Licht Design, eine weitere Manufaktur mit Sitz im Herzen Wiens, zeichnet für die Beleuchtungskörper im Restaurant »Neue Hoheit« inklusive ­Brasserie und Rooftop-Bar verantwortlich. Bei der Auswahl der Stoffe entschied man sich für Backhausen, das Badezimmer wurde nach Entwürfen der Wiener Werkstätte dekoriert und mit einer imposanten Lichtkonstruktion im Wiener Atrium setztet das mischer'traxler Studio die aufgesetzte ­Glaskuppel noch interessanter in Szene.

Living Room Die Hoffmann-Suite verfügt über zwei Living Rooms. Der Luster stammt von Lobmeyr. Die Bar wurde maßgefertigt. Ein Eldorado stilvoller Einrichtung.

© Rafaela Pröll
»Authentizität ist ein Bestandteil der Einbindung eines Designs in den Ortssinn. Das Einbeziehen lokaler Hersteller und Marken bringt nicht nur regionale Anerkennung, sondern auch lokale Verbundenheit.« – ALEXANDER WATERWORTH über das Konzept

Effektvoll und mondän

Es geht nicht minder beeindruckend weiter, wenn man über den Fahrstuhl die charmante Lobby betritt. Uns begrüßt eine effektvolle in Gold gehaltene Deckenbeleuchtung von Serip Lighting, die sich mit den übrigen warmen Farben der Lobby matcht, sich aber dennoch harmonisch in das übrige Ambiente integriert. Wir suchen nach dem »Salon Aurelie«, dem stilistischen Herzstück und einem der Lieblingsräume von Hoteldirektor Alexander Lahmer. Dass es sich hier wohl in der Tat um einen der originellsten Räume im Haus handelt, kommt nicht von ungefähr. Die österreichische Wandmalerin Marie Hartig verwandelte den kleinen Rückzugsort in ein zauberhaftes Floristik-Universum, als würde man sich gerade den Weg durch einen botanischen Garten bahnen. »Wir wollten die Natur ins Haus holen«, schwärmt sie uns vor, »heilende Pflanzen aus aller Welt sollen -unsere internationalen Gäste begrüßen.«

Design-Aficionados sind hier bestens aufgehoben. Neben Lobby, stilvoll ausgeführten Meeting-Räumen oder dem »Asaya Spa« wurden von Waterworth insgesamt 99 Gästezimmer und 28 Suiten künstlerisch individuell gestaltet, das Pariser Designatelier 27 sorgte für eine kuratierte Sammlung beeindruckender Kunstwerke. Wir sind jedenfalls begeistert von den lichtdurchfluteten Zimmern, den maßgefertigten Möbeln, die das kosmopolitische Flair der Hauptstadt reflektieren. Allen voran die Präsidentensuite – das ­»Hoffmann House«, nach dem Architekten und Designer der Wiener Moderne, Josef Hoffmann benannt. Die Suite misst großzügige 178 Quadratmeter – vom Hauptschlafzimmer, Wohnzimmer über eine Lounge und ein Esszimmer für bis zu acht Personen inklusive Küche ist alles dabei. Ein perfekter Platz, um seine Rolle als Gastgeber:in in einem Hotel zu genießen und zum privaten Lunch oder Dinner zu laden. Das Ambiente gestaltet sich wie auch sonst nach wienerischer Art und wird von den bereits erwähnten Firmen bespielt.

Verspielt verliebt Details als Eyecatcher: Besonders gelungen ist der kleine Schminktisch mit Blick auf die City.

© Rafaela Pröll
»Mit unserer Gestaltung war es unser Ziel, eine ­zeitlose, unverkrampfte
Eleganz mit einer gewissen Verspieltheit zu erschaffen.« – DESIGNSTUDIO KROENLAND über das Gastronomiedesign im Haus

Aber nicht nur. Im »Hoffmann House« gesellt sich zu lokaler Designprominenz ebenso internationales Flair dank großartiger Künstler:innen. Aufwendige Skulpturen wie von Aude Van Ryn, Malerei von Kristin Texeira und Victor ­Cadene oder Fotografien mit Blattgolddruck sorgen für farbenfrohe Details in der sonst eher ­ruhigen Atmosphäre. Ein Highlight neben dem gekonnt inszenierten Esszimmer, das eines unserer besten Fotos wurde: eine eigens im Jugendstil angefertigte Bar mit Walnussholz-Details inklusive Espresso­maschine im Ledermantel. Hier herrscht Sinn für Ästhetik.

Badezimmer mit Ausblick

Selbst ein wenig Paris schwelgt in dieser großzügigen Suite mit, die keine Wünsche offenlässt. Vom Wohnzimmer aus betreten wir einen kleinen französischen Balkon mit direktem Blick auf die Peterskirche. Charmanter kann Wien kaum präsentiert werden. Dies gilt auch für das Badezimmer, das im Stil der Wiener Werkstätte in eine ultimative Wohlfühloase verwandelt wurde. Ein ­stil­voller Schminktisch mit Blick auf die ­gegenüberliegenden Stadtpalais hilft beim morgendlichen Styling. Und die Badewanne von Dornbracht lädt nicht minder angenehm und luxuriös als der opulente Badezimmerwaschtisch zum Verweilen ein.

Opulent genial Wer möchte sich hier nicht auf die Bettruhe vorbereiten? Das Badezimmer in der Hoffmann-Suite, das nach den Kreationen der Wiener Werkstätte dekoriert wurde, ist einen Versuch wert.

© Rafaela Pröll

Die Laune nach einem Cocktail mit anschließendem Dinner treibt uns schließlich in den sechsten und siebenten Stock, die das Hotelrestaurant »Neue Hoheit«, die inte­grierte Brasserie, den »Secret Garden« mit schmucker Bestuhlung und schließlich die Rooftop-Bar präsentieren, wo wir unser Fotoshooting abschließen. Und auch bei diesen Designkreationen waren Österreicher am Werk: »Mit unserer Gestaltung war es unser Ziel, eine zeitlose Eleganz mit einer gewissen Verspieltheit zu erschaffen«, erklären die Macher des Studios Kroenland. »Wir wollten Luxus als ein Gefühl von Wärme inter­pretieren, die dich umarmt, sobald du einen Raum betrittst. Luxus, der durch Qualität im Detail glänzt und nicht protzt.« Diese Qualitäten verspricht als letzter Raum im Bunde auch die Rooftop-Bar. Die Ikone »Loosbar« als Vorbild genommen, in dunkles Nussholz getaucht und mit gemütlichem Mobiliar in Gelb­nuancen versehen, steht hier außer Zweifel, dass dieser Platz eine beliebte Andockstation für Nachtschwärmer:innen werden sollte.

ERSCHIENEN IN

LIVING Nr. 06/2022
Zum Magazin

Für den LIVING Newsletter anmelden

* Mit Stern gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Anrede

Genuss – das ist zentrales Thema der Falstaff-Magazine. Nun stellen wir das perfekte Surrounding dafür in den Mittelpunkt. Das Ambiente beeinflusst unsere Sinneseindrücke – darum präsentiert Falstaff LIVING Wohnkultur und Immobilien für Genießer!

JETZT NEU LIVING 23/07