Daniel Jelitzka im Interview
Vor wenigen Wochen wurde in der Wiener Innenstadt das Smart-Luxury-Wohnhaus No10 fertiggestellt. Ein Gespräch mit dem Projektentwickler Daniel Jelitzka.
28 . Oktober 2019 - By Wojciech Czaja
LIVING: Das jüngste und bekannteste Projekt in Ihrem Portfolio ist die Renngasse 10. Können Sie sich noch an das Bürohaus erinnern, das hier früher einmal stand?
Daniel Jelitzka: Ich kann mich noch sehr gut erinnern. Das war ein großer, schmuckloser Bürobau aus den Siebzigerjahren, der innerlich und äußerlich mehrmals umgebaut wurde.
Gibt es Nostalgiegefühle?
Ich bin ein großer Freund der Bewahrung. Aber nicht in diesem Fall! Das war eine ziemlich unattraktive Brachialarchitektur. Ich weine dem Vorgängerbau ehrlich gesagt keine Träne nach.
Sie sollen, so hört man, im Vorfeld dieses Projekts eine Studienreise zu Luxuswohn-projekten nach Paris, New York und Miami unternommen haben. Was haben Sie sich dort abgeschaut?
Ich hatte für dieses Projekt drei Ziele: Architektur, kompakte Smart-Luxury-Grundrisse für eine breitere Käuferschicht sowie eine Lobby mit einem Doorman und entsprechenden Angeboten für die Bewohnerinnen und Bewohner. Die Doorman-Projekte, die wir uns angeschaut haben, waren sehr hochwertig und abwechslungsreich ausgestattet – mit Sauna, Spa, Swimmingpool, Massageräumen, Bibliothek, Kindergarten, Showküchen, Weinkeller, Haubenrestaurant, Gemeinschaftsräumen und so weiter. Wir haben mit den Betreibern und Bewohnern vor Ort darüber gesprochen, was sich in den Wohnprojekten bewährt und was nicht.