Das Bad als neuer Rückzugsort
Eine Generalrenovierung des Badezimmers ist aufwendig. Trotzdem sollte man sie gerade jetzt in Angriff nehmen. Der Trend geht Richtung Multifunktionsraum: Das Bad als neuer, maßgeschneiderter Rückzugsort.
14 . Februar 2023 - By Redaktion
Es ist laut, staubig und langwierig: Es gibt gute Gründe, warum man die längst fällige Renovierung des Badezimmers auf die lange Bank schiebt. Ein neues Sofa ist leichter gekauft. »In der Pandemie ist vielen Menschen bewusst geworden, wie wichtig es ist, das eigene Badezimmer individueller zu gestalten«, sagt Peter Ernst, Verkaufsleiter Ausstellung und Design beim Schweizer Sanitäranbieter Geberit: »Der Trend geht in Richtung Wellness zu Hause. Wenn man schon nicht verreisen kann, dann soll zu Hause ein ähnlicher Standard wie im Hotel herrschen.«
Das Bad muss ein zeitlos-eleganter Rückzugsort sein, ausgestattet mit smarten Helfern. Das fängt mit den Kleinigkeiten an: Hotels sind meist nicht vollgeräumt mit unnötigen Dingen. »Spiegelschränke werden in die Wand integriert, aber auch Abflüsse müssen nicht sichtbar sein. Wenn der Siphon in der Lade fehlt, hat man deutlich mehr Platz«, so Ernst: »Zudem ist alles leichter zu reinigen, was auch gefragter denn je ist.«
In vielen Wohnungen war das Bad schon fertig, bevor man eingezogen ist. Wer sich für eine Generalrenovierung entscheidet, sucht deshalb verstärkt nach individuellen Möglichkeiten. »Das Bad wird wie die Küche sorgfältig geplant und teilweise auch mit weiteren Räumen wie Schlafzimmer und Ankleideraum verbunden«, sagt Monika Kober, Geschäftsleiterin Österreich des Wellness-Experten Klafs: »Es geht darum, maßgeschneiderte Lösungen zu finden – sei es in Altbauten eine Sauna einzubauen oder eine Anpassung an Dachschrägen.«