© Cassina

Wohin mit dem Geld in einer Zeit, in der Banken Negativzinsen verlangen und die Welt von Inflationsängsten geprägt ist? Es gibt viele Optionen, wobei Möbelstücke gleich zwei Vorteile bieten: man kann sie benutzen und dennoch Geld sicher parken.

06 . Oktober 2022 - By Redaktion

Wie Design als Investment funktioniert, haben wir uns bereits genauer angesehen, dabei ist vor allem auf Klassiker zu achten oder Designer:innen, die etablierte Größen der Szene sind. Mit Objekten von Philipp Starck kann man beispielsweise wenig falsch machen, selbst wenn es nur die berühmte Zitronenpresse ist, die er für Alessi entworfen hat – unter Einkaufswert muss man sie nicht verkaufen. Gleiches gilt auch für das »Togo«-Sofa von Ligne Roset oder den »Lounge Chair« von Cassina. Auch in gebrauchtem Zustand haben sie je nach Baureihe oder Design-Epoche selbst nach Jahren noch denselben Wert, oder sind sogar teurer als damals. Wir haben einige solcher Dauerbrenner der Design-Geschichte für Sie zusammengestellt, die sowohl Ihre Inneneinrichtung aufwerten als auch die »stillen Reserven«.

 

LC4 Chaiselongue

Bereits 1928 entwarfen Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand die LC4 Chaiselongue, die allerdings erst 1954 große Berühmtheit erlangte, als Cassina sie in ihr Produktportfolio übernahm. Preislich rangieren die Modelle, die bis einschließlich 2012 hergestellt wurden, zwischen 3.000 und 11.000 Euro. 

 

© Pamono

Egg Chair

Der skandinavisch Design-Klassiker von Arne Jacobsen wird noch heute bei Fritz Hansen hergestellt. Erst in der neusten Kollektion wurden spannende Farb- und Stoffvarianten vorgestellt. Originale aus den 1950er/60-Jahren kosten jedoch deutlich mehr als die neuen Produkte und erreichen auch Summen von 11.000 Euro und mehr.

 

© Pamono

A Kiss at Marmor

Modern? Ja! Zeitlos? Vielleicht! Unzerstörbar? Mit Sicherheit! Der marmorne Kuss-Hocker von Pietro Franceschini ist von betörender Schönheit und Kreativität – und garantiert niemals durchgesessen. Ob mit geöffnetem Mund oder geschlossenen Lippen, egal was ihre Vorlieben sind, der Hocker wird auf diversen Plattformen schon jetzt teurer gehandelt als beim Designer selbst. 

 

© Pietro Franceschini

Sideboard 

Holz dominierte die frühen Designobjekte von Finn Juhl, bis er sich an der Avantgarde des Möbeldesign der 1950er-Jahre orientierte und zunehmend auch mit Stahlrohr-Konstruktionen experimentierte. Geschwungene Formen und bunte Farben sind keine Seltenheit bei seinen Möbeln, genauso wenig wie Liebhaberpreise jenseits der 10.000-Euro-Marke. 

 

© Pamono

Stapelstuhl

Ein Fall für Wartezimmer, Vorräume, Kinderzimmer und überhaupt so ziemlich jede Gelegenheit – der stapelbare Stuhl von Verner Panton ist eine Ikone der Designgeschichte und Freischwinger-Stühle. Es war immer der Traum des Designers, einen Plastikstuhl aus einem Guss zu schaffen, der sich stapeln lässt. Nach frühen Entwürfen in den 1950er-Jahren kam es ab 1965 dann zur Serienproduktion für Herman Miller. Selbst stark abgenutzte Objekte aus der Anfangszeiten kosten heute viele Hunderte Euros. 

 

© Pamono

Mushroom Chair

Ein Sessel muss gemütlich sein und darf gerne auch über einen knalligen Bezug verfügen. Der ausgefallene »Mushroom Chair« von Pierre Paulin erfüllt genau das – und ist zudem auch ein ständiger Vertreter der Design-Geschichte im Museum of Modern Art New York. Ob gebraucht oder neu: Der Mushroom Chair von Artifort ist jeden Cent wert und überdauert wie seine natürlichen Vertreter jede Krise. 

 

© Artifort

Boby Servierwagen

Beliebt bis heute – nicht nur bei Architekten! Der Boby Servierwagen oder Rollcontainer wird heute in ähnlicher Form von B–Line produziert und geht auf die Design-Idee von Joe Colombo zurück, der ihn bereits 1970 für Bieffeplast entwarf. Rund 300 Euro sind für Neumodelle zu entrichten, ein Original aus der Anfangszeit kann hingegen ein paar Tausend Euro kosten. Auf Plastik setzte man damals wie heute – verrotten wird es lange nicht, weshalb Ihre Anlage erstmal sicher ist. 

 

© Pamono

Stehlampe

Ursprünglich bereits 1880 vom dänischen Designer Jean-Henri Jansen gegründet, zählte das einstige Pariser Möbelunternehmen Maison Jansen schnell zu den wichtigsten und einflussreichsten Interior-Ausstattern des 19. und 20. Jahrhunderts. Ihre vielen von der Natur inspirierten Einrichtungsgegenstände erfreuen sich noch heute größter Beliebtheit, spiegeln sie doch die Goldenen Zeiten von Art déco und Mid-Century wider. Die Lampen in Palmenoptik gibt es in vielen Variationen und unterschiedlichen Geldbörsengrößen, wobei Top-Exemplare durchaus 25.000 Euro und mehr kosten können. 

 

© Pamono

Für den LIVING Newsletter anmelden

* Mit Stern gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Anrede

Genuss – das ist zentrales Thema der Falstaff-Magazine. Nun stellen wir das perfekte Surrounding dafür in den Mittelpunkt. Das Ambiente beeinflusst unsere Sinneseindrücke – darum präsentiert Falstaff LIVING Wohnkultur und Immobilien für Genießer!

JETZT NEU LIVING 23/07