© Stephan Huger

Plötzlich ragen in der Wiener Rathausstraße Kanten in die Höhe, glatte Fassade, spitzes Ende. Drauf steht: BUWOG. Drinnen: eines der modernsten Büro- und Kundenzentren, die es aktuell gibt.

31 . August 2023 - By Heimo Rollett

Draußen geht’s schon los. Die Pflastersteine in der Verlängerung der Wiener Rathausstraße sind im Teppichmuster verlegt, Bänke laden ein, sich hinzusetzen, die Lampenschirme des Bistros vermitteln sogar den Radfahrer:innen Wohnzimmerflair. Der öffentliche Platz ist eine Ansage für die BUWOG-Zentrale, der Beginn eines roten Fadens, der sich durch das Haus durchzieht. Er sagt: »Hier geht’s ums Wohnen!«

Bunt statt verstaubt

Dabei ist das markante Haus, das anstelle des ehemaligen, hässlichen Rechenzentrums der Stadt Wien 2020 eröffnet wurde, in erster Linie ein Bürogebäude. Aber eben das eines Wohn-immobilienunternehmens. Die BUWOG hält 21.500 Wohnungen in ihrem Portfolio, und rund 7.000 sind aktuell in Entwicklung. Dass aus dem ehemaligen Bundeswohnungsunternehmen kein verstaubter Laden geworden ist, zeigt die neue Zentrale deutlich: Im Atrium leitet der Empfang die Besucher:innen entweder ins Kundencenter weiter, das mit einem riesigen Besprechungstisch aus Eiche, einer Spielecke für Kinder, zeitgemäßer Möblierung und eigenen Beratungskojen bestückt ist, und vor allem gibt es hier ein ganze Galerie mit ordentlich sortierten Austattungsmustern. Oder die Besucher:innen werden gebeten, noch kurz vorne Platz zu nehmen, wo gemütliche Couchen und Tische im Atrium stehen, wo Kunst zum Bestaunen hängt, wo zwischen zig Büchern und Magazinen zum Thema Wohnen auch ein Immy steht – ein Immobilien-Award, den die meisten Gewinner:innen stolz in ihr persönliches Büro stellen und nicht in die Allgemeinfläche. Ab Stock zwei wird dann nur mehr B2B gearbeitet. Büros in unterschiedlichen Größen von Einzelzimmern bis zu Achterräumen, flexibel umbaubar. Je nachdem, was Sinn macht. Immer mit Kommunikations-zonen, Telefonzellen etc. »Die Kombination aus Begegnungszonen und ruhigen Arbeitsplätzen lässt viel Freiraum für Kreativität und Innovation, fördert damit die Unternehmenskultur und schafft neue Chancen«, heißt es offiziell bei der BUWOG.

Eltern-Kind-Zimmer

Zwischen den Arbeitsebenen oben und der -Erdgeschoßzone für die Kunden befindet sich noch eine Hybridebene mit Event- und Besprechungsräumen, hyperflexibel und mit allen technischen Stückerln ausgestattet. Hier ist auch das Eltern-Kind-Zimmer. Korrekt, ein eigener großzügiger Raum mit zwei Schreibtischen und sehr vielen Spielsachen von Bausteinen bis zur PlayStation – für alle Altersstufen ist etwas dabei. Denn nicht nur die Kunden zählen in dieser Gewerbeimmobilie, auch die 350 Mitarbeiter:innen. 2022 wurde die Anstrengungen der BUWOG mit dem »Great Place To Work«-Zertifikat belegt, zum siebenten Mal in Folge. Astrid Lassner, Abteilungsleiterin Personalmanagement, freut sich: »In den vergangenen Jahren konnten wir etwa bereits ein Aktien-beteiligungsprogramm, ein Lehrlings- und Traineeprogramm, Kinderbetreuung in den Herbstferien und spannende Keynote-Vor-träge zu verschiedenen Themen wie z. B. Frauenförderung -umsetzen und so gezielt auf die Wünsche der Belegschaft eingehen«. Das neue Haus bietet auch die Möglichkeit, mit den Mitarbeiter:innen gut umzugehen. Während es früher, am alten Standort am Hietzinger Kai, etwa nur zwei Herdplatten pro Etage gab, lädt heute eine bunte Esslandschaft im Erdgeschoß der Rathausstraße zur Mittagspause für jene, die sich selbst etwas aufwärmen, und für jene, die sich beim neuen bei den Mitarbei-ter:-innen beliebten Bistrobetreiber eine fertige Mahlzeit kaufen wollen. Auch Massagen werden angeboten oder Yoga – das besonders reizvoll ist, wenn es in den Morgenstunden am Dach des Hauses praktiziert wird.

On Top: Entspannen mit den Bienen

Von hier oben im achten Geschoß schweift der Blick über ganz Wien: hier hinaus auf den Wiener Wald, da übers Rathaus, dort in die Donaucity. Hinter dem Stephansdom ragt ein Stück vom Marina Tower ins Blickfeld, eines der Prestigeprojekte der BUWOG, bei dem gerade noch ein Penthouse frei ist. Auf der Terrasse der Zentrale stehen – umrahmt von Pflanzen – eine weiße Outdoor-Couch, ein großer Besprechungstisch und ein Wuzzler. Die Mitarbeiter:innen treffen einander hier gerne auf einen Kaffee, zum Hirnlüften oder für eine schnelle Besprechung. Auch Events finden hier on top statt, Sonnensegel spenden Schatten in heißen Stunden. Fünf Bienenstöcke, die von eigenen Imkern betreut werden, befinden sich auch am Dach, so platziert, dass sie die menschlichen Terrassenbesucher nicht weiter stören und sie sich in ihrem Büro ganz wohnlich fühlen können.

DIESER ARTIKEL ERSCHIEN IM RESIDENCES 2301.

Kunstvoll Was ist da los? Ein Kunstwerk des Hauses ist ein dreidimensionales echtes Wohn-zimmer aus dem Gründungsjahr der BUWOG, das an bzw. in der Wand hängt.

© beigestellt

Multifunktional Auf einer hybriden Ebene – halb intern, halb für Besucher – befinden sich
hyperflexible Eventräumlichkeiten.

© beigestellt

Kundenzentriert Ein eigener Bereich im Erdgeschoß ist für die Kunden da. Hier gibt es
Beratungszonen und eine eigene Galerie mit Hunderten Ausstattungsmustern.

© beigestellt

Für den LIVING Newsletter anmelden

* Mit Stern gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Anrede

Genuss – das ist zentrales Thema der Falstaff-Magazine. Nun stellen wir das perfekte Surrounding dafür in den Mittelpunkt. Das Ambiente beeinflusst unsere Sinneseindrücke – darum präsentiert Falstaff LIVING Wohnkultur und Immobilien für Genießer!

JETZT NEU LIVING 23/07