Angelika Rosam: 5 Tipps für edlen Luxus dezent präsentiert

1. Materialmix ist gefragt!
Bei Minimaluxe geht es um kontrastreiches Einrichten: Die besten Designer:innen schaffen oft bei der Zusammensetzung eines einzigen Möbelstücks einen interessanten Mix, indem sie mit Ungleichheiten experimentieren. Spielen Sie mit den Materialien in Ihrer Wohnung! Denken Sie an natürliches Holz neben Beton, an hand-gearbeitete Texturen, die gegen Glanz ausgespielt werden, und an harte Steinoberflächen mit weichen Kanten. Das Räucher-gefäß »Censer« von Apparatus Studio, dient etwa bei Nichtgebrauch als skulpturale Alternative zu einer Kerze.

2. Design für die Sinne wertet auf 
Gut gemachter Minimalismus bedeutet auch, dass Sie Ihren Raum anspruchsvoll, aber dennoch gemütlich gestalten sollen. Das liegt an der Schichtung von Farben und Texturen, die Ihren persönlichen Stil unterstreichen. Ein Design für die Sinne wertet Ihre Einrichtung weiter auf, wie hier in diesem Kopenhagener Apartment von Danielle Siggerud.

3. Kurvig vollkommen 
Geschwungene Linien und fließende Formen sind die Protagonisten der Stunde. Verzichten Sie auf harte Kanten und setzen Sie statt-dessen auf weiche, formschöne und harmonische Stücke. Wählen Sie Sitzmöbel, die Sie mit ihren Rundungen umhüllen, Lampenschirme mit wellenförmigen Rändern und betonen Sie architekto-nische Elemente wie Bögen, wenn Sie das Glück haben, sie zu besitzen. 

4. Zen-Attitüde in voller Pracht 
Ein weiteres Merkmal ist die japanische Philosophie des Wabi-Sabi: Schönheit liegt in der Unvollkommenheit, und organische  Materialien und Texturen verleihen einem Raum eine Taktilität, die zu einer achtsameren Lebensweise anregt. Die einzigartige Holzmaserung eines Möbelstücks, die Fäden und Knoten in einem Leinenvorhang, ein Messinghahn mit einer im Laufe der Zeit entstandenen Patina hinterlassen Spuren.

5. Licht als Inspirationsquelle
In den beeindruckendsten Kreationen von Innenarchitekt:innen soll natürliches Licht das Raumgefühl optimieren. Man kann zwar die Form eines Raumes nicht ändern, aber man kann ihn so dekorieren, dass er an Höhe gewinnt; ebenso kann die Helligkeit durch die Wahl einfacher, heller Farben und durch minimale (oder gar keine) Verkleidung der Fenster gefördert werden.