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Julien Rossier: Der neue Bucherer-Geschäftsführer im Talk

Einer der nobelsten Juweliere Wiens hat seit letztem Jahr einen neuen Mann an der Spitze: Julien Rossier. LIVING traf den Schöngeist zum Talk über brillante Weihnachtsgeschenke und neueste Schmucktrends.

10 . Januar 2023 - By Sermin Kaya

Edle, seltene Diamanten, einzigartige Farbsteine oder besondere Perlen zu finden, gehört zum
Alltag von Julien Rossier, Geschäftsführer von Bucherer Wien. Der gebürtige Schweizer übernahm Anfang 2020 die Leitung der österreichischen Flagship-Boutique des renommierten Juwelierunternehmens und setzt mit innovativen Ideen neue Akzente in der Branche. LIVING traf den Gourmet und Weinliebhaber zum Talk.

LIVING Sie haben letztes Jahr die Geschäftsführung von Bucherer Wien übernommen. Was hat sich seitdem verändert?

JULIEN ROSSIER Ich komme aus der ­Hotelleriebranche und mir ist es wichtig, dass Gäste bei einem Besuch bei uns eine besondere »Experience« erleben – unsere Welt zu sehen und zu spüren bekommen, weshalb wir uns noch stärker darauf fokussieren. Was die Veränderung in der Jewellery-Branche allgemein betrifft, würde ich sagen, dass die Ansprüche sehr viel höher geworden sind. Auf der einen Seite fragen Menschen noch viel mehr nach exklusiveren Schmuckstücken, und auf der anderen Seite ist es teils schwerer geworden, die Ware zu bekommen.

Was ist besonders gefragt?

Wir sehen eine hohe Anfrage bei Steinen. Nicht nur Diamanten, auch Smaragde, Saphire oder Rubine sind gerade sehr begehrt. Im Hintergrund steht auch oft die Idee eines Investments. Bei vielen Kund:innen ist auch der Wunsch da, selbst eine Tradition zu beginnen mit einem Stein, der in der Familie bleibt. Der Diamant ist zum Beispiel zuerst in einen Ring gefasst und wird dann Jahre später der Tochter in ein Collier verarbeitet weitergegeben.

»Schöner Schmuck sollte nicht im Tresor liegen, sondern täglich getragen werden.« Julien Rossier, Schmuckexperte

© Amir Ghffari

 

Welche Art von Schmuck und Material ist denn ein gutes Investment-Piece?

Man sollte eine Uhr, einen Ring oder ein ­Collier primär deswegen kaufen, weil es einem gefällt. Sehen Sie es als eine Art Investment für sich selbst. Schmuck bewegt uns, er ist eng verbunden mit Emotionen. Man erinnert sich stets daran, wann man etwas gekauft oder bekommen hat. Er hat eine große ­Bedeutung, und das ist unbezahlbar. Aber natürlich sieht man an unserer Geschichte, dass Gold und Steine stets wertvoll sein werden.

Welches Schmuckstück ist Ihrer Meinung nach das perfekte Weihnachtsgeschenk?

Ich glaube, jeder Bucherer-Schmuck, den man einer Frau schenkt, ist ein tolles Geschenk! (Lacht.) Nein, Spaß – es ist wirklich schwierig, etwas Konkretes dazu zu sagen, wie Ohrringe oder eine Kette, Gelb- oder Weißgold. Unser Geschmack ist so vielfältig und individuell.

Welchen Trend finden Sie spannend?

Ich finde das Kombinieren von »Daily High Jewellery«, also zum Beispiel ein besonders kostbares Collier zum Alltagsoutfit zu tragen, wirklich cool – das ist ein großer Trend. Auch der Mix von unterschiedlichen Farben sieht toll aus. Das Wichtigste ist aber: Schöner Schmuck sollte nicht im Tresor liegen, ­sondern täglich getragen werden!

Erschienen im Falstaff LIVING The Christmas Edition 2022

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