Interior-Design aus Skateboards: Adrian Martinus Design
Skateboards haben oft keine lange Lebensdauer, denn die mehrschichtigen Holzbretter werden gnadenlos über Bordsteine und andere Hindernisse der Stadt gejagt. Adrian Martinus Design hat jedoch eine zweite Verwendung für sie, die ihren ganz eigenen Charme hat.
14 . Oktober 2022 - By Redaktion
In der Regel besteht ein Skateboard aus sieben Schichten Ahornholz, die unter hohem Druck und der Verwendung eines wasserbasierten Leims oder Epoxidharzes zusammengepresst werden. Form, Farbe und Härtegrad des Holzes variieren natürlich von Brett zu Brett, grundsätzlich gestaltet sich der Aufbau aber wie beschrieben. Doch egal wie robust eine Skateboard auch erscheinen mag – Holz ist in diesem Fall kein Material für die Ewigkeit, da es zu stark beansprucht wird und dem Zweck schnell nicht mehr dienlich ist.
Hat das Holz also seine Fähigkeit verloren sich nach jedem Sprung und jeder Landung wieder in die Ausgangsposition zurückzubiegen, wird es gegen ein neues Brett getauscht. Das Alte wird oft entsorgt, als Erinnerung an die Wand gehängt oder im DIY-Style selbst zu etwas Neuem verarbeitet. Wie es aber aussieht, wenn Profis bzw. Designer:innen Hand anlegen, das zeigt uns Adrian Martinus Design.
2012 von den beiden Brüdern Adrian und Marinus Pool gegründet, wurde das kanadische Kleinunternehmen mit Hauptssitz in Clagary nur acht Jahre nach der Gründung bereits mit dem Etsy Design Award ausgezeichnet. Nachhaltigkeit war von Anfang an die Triebfeder der beiden gelernten Tischler, die frustriert darüber waren, dass in ihrer eigenen Branche so viel Müll anfällt, speziell auf den Baustellen, auf denen sie arbeiteten. Als passionierte Skater war der Weg zum Skateboard nicht weit, doch obwohl sie heute auch mit anderen Materialien arbeiten, sind es nach wie vor überwiegend ausgemusterte Bretter, die sie von lokalen Shops bekommen und daraus ihre Möbel und Einrichtungsgegenstände bauen.