Label der Woche: Salzkammergut Keramik

Ist die erste Kollektion von Salzkammergut Keramik noch eine Hommage an den Keramikkünstler Wolfgang von Wersin, setzt das junge Label in Zukunft auf eine enge Zusammenarbeit mit Nachwuchstalenten und Künstler:innen. Als roten Faden soll sich im Design des Geschirrs eine reduzierte und klare Formensprache ziehen, die den Spagat zwischen zeitlos und modern schaffen möchte. Wie? Mit einfarbigen Kreationen im minimalistischen Design, die sich jeder Einrichtung anpassen und sie gleichzeitig aufwerten. Der Name ist Programm: Das Keramikgeschirr wird komplett im Salzkammergut gefertigt. 

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Inspiration: Keramikkünstler der Gruppe H

Die Keramikherstellung hat im Salzkammergut eine lange Tradition. Seit Jahrzehnten stellt man in der Region Kunst und Geschirr aus dem Steingut her. 1968 schlossen sich mehrere Keramikkünstler:innen zu der Arbeitsgemeinschaft Gruppe H zusammen, um die Herstellungstechniken aufrechtzuerhalten und gemeinsam die künstlerische Gestaltung voranzubringen. Das Ergebnis: eine Pallete an funktionalen Gebrauchsgegenständen und individuellen Kunstobjekten. Die Arbeiten der Gruppe beeinflussen bis heute die Keramikkunst, so dienten sie als Inspiration für das neue Label Salzkammergut Keramik.

1. Keramikkollektion »Wersin«

Wolfgang von Wersin kam 1882 in Prag zur Welt, studierte Architektur in München und erlangte Anerkennung für seine Möbel-, Stoff-, Tapeten- und Keramikentwürfe. Wersin war Teil der Gruppe H und prägte mit seiner Keramikkunst die Ära der frühen Moderne bis in die Mitte des zwanzigsten Jahrhundert. 1976 starb er in Bad Ischl. Salzkammergut Keramik ehrte ihn mit ihrer ersten Kollektion, für die Wersin nicht nur Namensgeber sondern auch Inspiration war. Die Kollektion bestehend aus Kaffeeschale mit Henkel, Becher, Schüssel, Dessert-, Suppen- und Speiseteller in grau und offwhite ist einer seiner Geschirrreihen nachempfunden.