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Label der Woche:Wittmann Möbelwerkstätten

LIVING präsentiert wöchentlich ein Designlabel, das man sich merken sollte. Aktuell: Die Wittmann Möbelwerkstätten, deren Polstermöbel für traditionelle Handwerkskunst und modernes Design stehen.

11 . Oktober 2023 - By Redaktion

Gerade präsentierte das Traditonshaus die Neuheiten 2023 und diese können sich sehen lassen. Mitten im Herzen von Wien, im Akademiehof der Wiener Secession, liegt der Showroom der Wittmann Möbelwerkstätten. Auf einer Fläche von 800 m² werden die Modelle der aktuellen Kollektion sowie die Klassiker präsentiert. Das Unternehmen ist eines der letzten weltweit, die ihre Stücke komplett selbst fertigt. In der eigenen Produktion im niederösterreichischen Etsdorf entstehen Stühle, Sofas, Sessel, Betten und Matratzen in sorgsamer Handarbeit. Es werden nicht nur Einzelstücke hergestellt, sondern auch größere Projekte für Partner und Kund:innen entworfen wie zum Beispiel das Hotel Märthof in Basel oder das Restaurant Herzig in Wien. »Unsere Inspiration ist global, unsere Einstellung optimistisch, unser Stil eklektisch«, fasst Ulrike Wittman die Unternehmensphilosophie zusammen.

Das Basler Hotel Märthof in der Schweiz.

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Das Restaurant »Herzig« im 15. Bezirk in Wien.

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Umgesattelt auf edle Möbel

Die heutige Polstermöbelwerkstatt war zu ihrer Gründung im Jahr 1896 eine Sattlerei und ist seitdem ein Familienunternehmen in fünfter Generation. In den 50-er Jahren entwickelte sich Wittmann zu einer international renommierten Manufaktur, deren Möbel weltweit gefragt waren. Heute zählt das Unternehmen 120 Mitarbeiter:innen und produziert jährlich 15.000 handgefertigte Möbelstücke. Das traditionelle Handwerk, die Qualität der Materialien und die damit einhergehende Langlebigkeit der einzelnen Stücke nehmen einen großen Stellenwert bei Wittmann ein. Genauso wird auf eine nachhaltige Produktion geachtet. Bezugsstoffe müssen GOTS/Ökotex-Standard zertifiziert sein, eine betriebseigene Photovoltaikanlage liefert zusätzlich Strom und Zulieferer von beispielsweise Schaumstoffe kommen aus der Region und verhindern so lange Lieferketten. 

In der eigenen Produktion werden die Möbelstücke zu hundert Prozent in sorgsamer Handarbeit gefertigt.

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Ein Klassiker von Josef Hoffmann in the making - der »Alleegasse« Fauteuil.

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Das Erbe Josef Hoffmanns

Die Wittmann Möbelwerkstätte ist der einzige autorisierte Produzent, der die Möbel von Josef Hoffmann bauen darf. Josef Hoffmann war eine Wiener Ikone und Architekt. Er studierte unter Otto Wagner, gründete mit Koloman Moser die Wiener Werkstätte und mit Joseph Maria Olbrich die Wiener Secession. 1969 überschrieb Hoffmanns Witwe Carla Hoffmann die alleinigen Rechte der Entwürfe an das Unternehmen. Seine Entwürfe zeugen von einer streng geometrischen Linienführung und einem von Schlichtheit und Einfachheit geprägten Design. Eines seiner Leitmotive war das Quadrat, was sich gut an dem Fauteuil »Kubus« aus dem Jahr 1910 erkennen lässt. Seine Liebe zu reduziertem Design in schwarz und weiß spiegelt sich in der Polstergruppe »Alleegasse« wieder, die Hoffmann 1912 für das Musikzimmer von Dr. Hugo Koller, der in der namensgebenden Straße in Wien wohnte, entwarf. 

Josef Hoffmanns reduziertes Schwarz-Weiß Design »Alleegasse« ist bis heute ein Bestseller.

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Ein weiterer Klassiker Josef Hoffmanns -  der »Kubus« Fauteuil mit strenger geometrische Linienführung.

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