© Loebell Architects & Partner

Luxus auf Pfählen: Bootshäuser zum Träumen

Mit unserer LIVING-Sommer-Serie präsentieren wir Ihnen ab sofort wöchentlich coole Hotspots und ein vielseitiges Design-Programm, das passionierte Lifestyler bis Ende August nicht verpassen sollten. Aktuell: Stylische Bootshäuser am See.

16 . August 2023 - By Redaktion

Es ist der ultimative Luxus im Sommer: Ungestört einen exklusiven Seezugang zu genießen. Das Sahnehäubchen ist ein Boots- oder Badehaus. Was als einfache Holzhütte für Boote begann, mutierte über die Jahre zum Luxus auf Stelzen. Sauna, Outdoor Küche, offener Kamin und das alles direkt am Wasser: Die Nutzung von Bootshäusern hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt, ebenso der Preis, der sich mittlerweile im siebenstelligen Bereich eingependelt hat - Renovierungsarbeiten nicht eingerechnet. Moderne Architektur und Luxus-Ausstattung sind die dominierenden Trends für die Holzhäuschen am See. Auch eine ganzjährige Nutzung ist nachgefragt, wo es die Widmung erlaubt. Von der Donau bis zum Bodensee mutieren die Pfahlbauten immer mehr zu komfortablen Zweitwohnsitzen und Wochenendunterkünften. Auch international gibt es an Binnenseen Referenzprojekte, die Architekturliebhaber zum Schwärmen bringen. LIVING hat einige Prachtexemplare recherchiert.

Schlichtes Design und viel Holz sind bei Generalsanierungen im Einsatz. 

© Holzbau Oberholzer

Bade- und Bootshaus als nachhaltiger Rückzugsort

Unmittelbar an den Ufern der heimischen Seen sind Rückzugsorte direkt am Wasser ein perfekter Ort, um die Sommerfrische und eine entspannte Auszeit zu genießen. Die verfügbaren Immobilien sind rar und meist mit strengen Auflagen und Bauvorschriften belelgt. Soweit behördlich mögich, werden Sanierungsprojekte für eine ganzjährige Nutzung geplant, denn auch in den Übergangszeiten und im Winter hat ein Holzhäuschchen am See seinen Reiz - nicht erst seit Corona und Home Office. Das Thema der Nachhaltigkeit ist auch im Bereich Bootshaussanierung und -neubau ein aktuelles Anliegen. Beispielsweise setzten die Planer von BHE Architektur Massivholzbauteile, die am Seeweg angeliefert wurden, nachhaltige Dämmplatten aus Holzfaser und vorvergraute Holzlamellen als Decklage für ein Bade- und Bootshaus inklusive Sauna am Attersee ein. Hochwassergefahr ist ein weiterer Eckpunkt, der bei der Planung von Bootshäusern berücksichtigt werden muss und eine defensive Bauweise nötig machen. Bewohnbare Ausbauten von Dachflächen sind daher bei Seehäusern äußerst beliebt und bieten zudem Platz und herrliche Ausblicke auf das Wasser, wie das Beispiel von Cibinel Architecture zeigt. Der Loungebereich und offene Feuerstelle sind ein perfekter Rückzugsort deluxe.

 

Stimmungsvolle Beleuchtung des Bootshauses am Attersee sorgt auch abends für puren Seegenuss.

© Michael Maritsch für BHE Architektur

Ausgebaute Dachflächen bei Bootshäusern liegen im Trend.

© Jerry Grajewski, Cibinel Architecture

Nachhaltige Bauweise und eine naturverbundene Ästhetik sind obligat.

© Kaufmann Haas Partner Architekten

Traditionelle Holzbauweise mit geschnitzten Ornamenten am Attersee.

© Schoblocher Bau Consulting

Ein architektonisches Juwel von Luger und Maul bereichert das Ufer des Mondsees.

© Lukas Maul

Strenge Bauvorschriften und maximale Platzntuzung

Die verfügbaren Grundstücke an heimischen Seen sind rar. Bebaubare Gründe sind nochmals seltener. Ein Projekt von Loebell Architects & Partner am Wörthersee war daher Millimeterarbeit. Da eine Vergrößerung der überbauten Wasserfläche behördlich ausgeschlossen war, mussten die Planer mit der bestehenden, genehmigten Fläche kreativ umgehen. Um einen möglichst uneingeschränkten Ausblick auf den See zu gewähren wurden neuraligische Stellen transparent ausgeführt. Am benachbarten Millstättersee entwarf das Wiener Architekturbüro MHM Architects ein Bade- und Bootshaus mit Luxusausstattung. Neben Stellplätze für Ruder-, Segel- und Motorboot wurde auch eine Sauna und Dampfbad sowie ein Trainingsraum, ein Solarium und eine Teeküche eingebaut. Ein besonders formschönes Holzhäuschen am Wasser steht am salzburgischen Mondsee: Dort entwarf das Architekturbüro von Maul Architekten ein skulpturales Element im Wasser. Hinterleuchtete Plattenelemente als Deckenbeplankung und Schiebeelemente vollenden die architektonische Meisterleistung. 

 

Bei strengen Bauauflagen, wie beispielsweise am Wörthersee, ist Maßarbeit gefragt: jede bebaubare Fläche muss möglichst genutzt werden.

© Loebell Architects & Partners

Ein Bootshaus der Superlative aus Lärchenholz und Kupferelementen planten MHM Architects.

© Paul Ott für MHM

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