© unsplash

Am 16. September startet das 188. Oktoberfest, ein Anlass sich in die Bayerische Hauptstadt aufzumachen. Vergangenes Jahr besuchten knapp sechs Millionen Menschen »die Wiesn'«, aber auch die Stadt an sich hat vieles zu bieten. LIVING hat Architektur- und Designspots zusammengestellt, die jedenfalls auf die Bucket-Liste für einen München Besuch gehören.

12 . September 2023 - By Verena Schweiger

Wer zum Oktoberfest nach München reist, sollte abseits der Wiesenzelte und Fahrgeschäfte auf der Theresienwiese ein wenig Zeit mitbringen, um die Designspots der Stadt zu erkunden. Denn die bayerische Hauptstadt hat weit mehr zu bieten als gutes Bier und Trachten. Hinsichtlich Design und Architektur gibt es einige Orte, die es lohnt aufzusuchen. LIVING hat eine Bucket-Liste zusammengestellt, die durch die Stadt lotst. 

1. Museum Brandhorst

Das Museum auf dem Müchner Kunstareal, der Museumsmeile in Maxvorstadt, beherbergt die bemerkenswerte Sammlung von Udo und Anette Brandhorst. Der Schwerpunkt liegt auf Kunst nach 1945 mit bemerkenswerten Schlüsselwerken von Sigmar Polke, Damien Hirst, Andy Wahol und Joseph Beuys. Das Highlight ist der »Lepanto«-Zyklus des amerikanischen Künstlers Cy Twombly sowie weitere seiner Werke. Auch die Architektur kann sich sehen lassen: Die Berliner Architekten Sauerbruch Hutton haben für die Außenhaut des Museumsgebäudes etwas ganz Besonderes entworfen. Die vielfarbige Fassade besteht aus 36.000 Keramikstäben, die die Farben der umstehenden Häuser aufnehmen. 

Die Außenfassade des Museums Brandhorst schmücken Keramikfliesen.

© Museum Brandhorst

Der »Lepanto« Zyklus ist Höhepunkt der Sammlung.

© Cy Twombly Foundation

2. Ingo Maurer Showroom in Schwabing & U-Bahnstation Westfriedhof 

In puncto Design ist München untrennbar mit dem Namen Ingo Maurer verbunden. Der 2019 verstorbene Star-Desginer gestaltete die U-Bahnstation Westfriedhof. Sein Showroom in München Schwabing ist derzeit nur nach Terminvereinbarung zugänglich. Ein Bescuh lohnt sich jedenfalls, denn dort sind seine ikonischen Lampen und Lichtinstallationen hautnah zu erleben.

 

Die wohl stylischste U-Bahn Station in München befindet sich am Westfriedhof. Gestaltet wurde sie von Lichtlegende Ingo Maurer. 

© Verena Schweiger

Ein Besuch im Showroom von Lichtdesigner Ingo Maurer in Schwabing lohnt sich.

© Verena Schweiger

3. Stefan Diez Office

Ein weiterer international erfolgreicher Industriedesigner und Vorreiter der Kreislaufwirtschaft, Stefan Diez, der zudem seit 2018 den Lehrgang Industriedesign an der Angewandten in Wien vorsteht, unterhält trotz globalem Erfolg nach wie vor sein Office und Studio im Münchner Glockbachviertel, Am Glockenbach 13. Er designt für renommierte Marken wie HAY, Vibia, Magis, Herman Miller, e15, Midgard, Thonet oder Rosenthal.

4. Falk's Bar und Tabacco

Wer stylish ins Münchner Nachtleben eintauchen möchte, sollte diese zwei Orte nicht verpassen. Die Falk's Bar ist im Hotel Bayerischer Hof untergebracht. Das Besondere daran: Die Bar befindet sich im berühmten Spiegelsaal von 1841, dem einzigen Raum des Bayerischen Hofes, der den 2. Weltkrieg wie durch ein Wunder unversehrt überstand. Gleich um die Ecke in der Hartmannstraße befindet sich die Kult-Bar »Tabacco«. Lederinterieur und Whiskey lassen stilecht feiern. Die Bar mit kleiner Speisekarte ist weniger trendy, aufgeregt und überlaufen als das Schumann's am Hofgarten, dafür ein echter Klassiker, der einen Besuch Wert ist.

Der Spiegelsaal der Falk's Bar überstand den Bombenangriff des 2. Weltkriegs wie durch ein Wunder.

© Falk's Bar Facebook

Zeitloses Stilgefühl zeichnet das »Tabacco« aus.

© Tabacco Instagram

5. Müllersches Volksbad und Theatinerkirche

München ist das Zuhause von renommierter Architektur. Zwei Orte, abseits der 0815-Touristenpfade sind die Theatinerkirche und das Müller'sche Volksbad. Die hochbarocke Kirche in der gleichnamigen Straße neben dem Salvatorplatz ist mit seinem monochromen Innenraum und außergwöhnlicher Stuckatur eine inspirierende Augenweide. Das Müller'sche Volksbad ist ein Jugendstil-Juwel, das bei seiner Eröffnung 1901 seines Zeichens das modernste und größte Schwimmbad der Welt. 

Das Müller'sche Volksbad ist ein architektonisches Jugenstil-Juwel.

© Stadtwerke München

Der völlig in weiß gehaltene, hochbarocke Innenraum der Theatinerkirche beherbergt himmlische Stuckarbeiten.

© Verena Schweiger

6. Nymphenburg Prozellan & Falkenberg Concept Store

Die 1747 gegründete Porzellanmanufaktur Nymphenburg ist Dank diverser Kooperationen mit Künstler:innen und Designer:innen in puncto Design nach wie vor Top. Der Flagship-Store am nördlichen Schloßrondell des Schloßes Nymphenburg ist stets Ort der Inspiration. Selbiges gilt für den Conceptstore Falkenberg in der Franz-Joseph-Straße 2, der besonders Designfans ans Herz gelegt sei. 

Von Fliesen bis avantgardistisches Porzellan: die Münchner Manufaktur ist seit Jahrhunderten eine Top-Adresse für außergewöhnliches Design.

© Porzellanmanufaktur Nymphenburg

Der Münchner Concept Store »Falkenberg« bietet Designklassiker und Trendprodukte.

© Falkenberg

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