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Expert:innen raten: Sei mutig und bekenne (Wand-)Farbe!

Weiße Wände sind out, Farbe ist in. Für alle, die mit einem farbenfrohen Update für das eigene Zuhause liebäugeln, hat LIVING Expertentipps recherchiert.

17 . August 2023 - By Redaktion

Ob Deckenfläche, Boden oder Wand: Mit Farbe lassen sich völlig neue Wirkungen erzielen, die auch ohne neues Mobiliar eine Wohnung oder ein Haus in neue Schwingungen versetzen. Im anglo-amerikanischen Raum ist man, was Wandfarben und Muster betrifft, seit jeher mutiger. Gerade die sozialen Medien, wie Instagram oder Pinterest, die gerne als Inspirationsquellen für Interior-Updates zu Rate gezogen werden, ließen den farbenfrohen Trend für die eigenen vier Wände auch auf dem europäischen Kontinent ankommen. Seither raten Interior-Expert:innen konsequent: Sei mutig und bekenne Farbe!

Vorbereitung zum Wandfarben-Update

Damit sind nicht zwangsweise pastellige Weißnuacen gemeint, denn es darf durchaus zu mutigeren Farbtöpfen gegriffen werden. Dennoch sollte ein Farbschema gezielt gewählt werden. Die wichtigsten Vorab-Fragen bei einer Farbwahl lauten Expert:innen zufolge:

1. Soll ein Raum oder die gesamte Wohnung bzw. das gesamte Haus farblich neu gestaltet werden?

2. Wofür werden die neu zu gestaltenden Räume genutzt (Schlafen, Kochen, Eingangsbereich, etc.)?

3. Welche bestehenden Elemente wie Türen, Balken, Stuck, Fenster, Teppiche, Böden etc. bleiben farblich bestehen?

4. Welche Farben erzeugen Behaglichkeit? Gibt es Lieblingsfarben?

5. Möchte man lieber einen harmonischen Eindruck mit Farbabstufungen? Oder möchte man doch auf mutiges Colorblocking und Kontraste setzen?

5. Werden neue Interior-Teile oder neues Mobiliar angeschafft? Wenn ja, welche Farben kommen hier zu bestehenden Elementen hinzu?

6. Wie sind die natürlichen Lichtverhältnisse und die geografische Ausrichtung? Welche künstliche Beleuchtung ist vorhanden bzw. geplant?

Tipps und Tricks bei Wandfarben

Handelt es sich um Eingangsbereiche oder Nutzräume sind spezielle Überlacke empfehlenswert, die Streifen oder Kratzer mit einem feuchten Tuch abwaschbar machen. Glänzende Überlacke erwecken zudem eine raumöffnende Wirkung und sind vor allem auch bei schmalen und kleinen Räumen eine Möglichkeit, eine Fläche größer erscheinen zu lassen. Für Farb-Anfänger empfiehlt sich, erstmals einzelne Elemente, wie Holzmobiliar, Wandverkleidungen oder Türen farblich zu gestalten. Interior-Expert:innen wie Kelly Wearstler setzen auf Moodboards in Form von sogenannten »Vibe Trays«, in denen alle geplanten Oberflächen und Farbelementen Ausschnittsweise vorab gemeinsam arrangiert werden. Auch das Streichen einer Probefläche kann bei der Farbwahl unterstützen. Zudem fällt eine Farbwirkung in unterschiedlichen Räumen mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen auch unterschiedlich aus. Setzt man auf Kontrastwirkung, empfiehlt sich das Arbeiten mit Komplementärfarben. Viele Farbfirmen offerieren mittlerweile eine professionelle und teils kostenfreie Farbberatung, die im Entscheidungsprozess unterstützt.

Die englischen Kreidefarben von Mylands erzeugen eine besonders wohnliche Atmosphäre.

© Mylands

Einzelne Elemente, wie Türen, farblich mutig zu gestalten, ist oftmals ein guter Anfang. 

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Um die beste Wirkung zu erzielen, müssen die Farben auf bestehendes Mobilar und Dekoelemente abgestimmt werden.

© Cooper Colors

Interior Designer setzen auf »Vibe Trays«, in denen alle Gestaltungselemente vorab arrangiert werden.

© beigestellt

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