© Katharina Husslein

Die LIVING Kunstherbst-Serie präsentiert Ihnen ab sofort und regelmäßig Ausstellungshighlights, Szene-Events und ausgewählte Persönlichkeiten der heimischen Kunstszene. Aktuell: Torten-Artistin Sophia Stolz bäckt für Brands wie Chanel, Netflix und Co. Ihre Torten sind essbare Skulpturen. Kunsthändlerin Katharina Husslein lud sie nun im Rahmen ihrer »Tactiles«-Ausstellungsreihe ein.

27 . Oktober 2023 - By Verena Schweiger

Header Bild: Katharina Husslein (li.) und Sophia Stolz (re.) kollaborierten im Rahmen der Ausstellungsreihe »Tactiles«.

Die Wienerin Sophia Stolz ist keine Zuckerbäckerin im klassischen Sinn. Mit ihrer Backkunst jettet sie regelmäßig um den Globus und bäckt für Luxuslabels, Fashionwelt und internationale  Medienunternehmen. Ihre Torten sind essbare Preziosen, dank sozialer Medien schaffte Sophia Stolz es mit Zuckerguss & Co. bis nach Hollywood. Im Alleingang und als One-Woman-Show versteht sich. Katharina Husslein, die in der Josefstädter Straße Nummer 11 einen Kunsthandel mit besonderen Vintage Teilen der Tischkultur und mit Vintage-Modeschmuck betreibt, ist gemeinhin eine gute Anlaufstelle, ist man auf der Suche nach besonderen Stücken. Nun haben sich die beiden zusammengetan und den skulpturalen Zuckerguss der Langlebigkeit überführt.

Aus Torten werden (Interior-)Skulpturen

»Sophia habe ich immer als Künstlerin betrachtet. Ihre Torten sind Skulpturen, wenn auch essbar«, reüssiert Katharina Husslein. So holte die studierte Kunsthistorikerin und Kunstexpertin Sophia Stolz für eine Zusammenarbeit in ihren Kunsthandel in die Josefstadt. Die Tortenartistin nahm Vintagestücke wie Spiegel, Kerzenständer, Zuckerdöschen oder Silber-Kochlöffel aus dem Sortiment als Fudament und fügte kleine Kunstwerke aus Fondant und Meringue hinzu. So wurden aus Zuckerguss und Interiorstücke skulpturale Objekte für Zuhause. Selbst Ohrringe wurden mit der süßen Masse bearbeitet und verziert. Teils wurde der Zuckerguss mit Lack gehärtet, um ihn stabiler und langlebiger zu machen. Die Stücke sind einzigartig und ein echter Hingucker, sei es als Tischdekor oder Home Accessoire. 

Die Auslage des Kunsthandels von Katharina Husslein sind die Kunstwerke von Sophia Stolz zu sehen.

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Bestehende Vintageteile wurden mit Zuckerguss zu Skulpturen geformt.

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Große und kleinere Gegenstände bearbeitete Sophia Stolz mit Fondant und Meringue.

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Auch diverse Vintage-Tableware wurde mit Zuckerguss bearbeitet.

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Kunst-Kollaborationen schaffen besondere Stücke mit Sammlerwert

Im Rahmen der Serie »Tactiles« handelt es sich - nomen est omen - um Material und den künstlerischen Umgang damit. Seit geraumer Zeit arbeitet Katharina Husslein mit namhaften österreichischen Künstler:innen zusammen. Dadurch entstehen limitierte Sonder-Editionen, die im Kunsthandel von Husslein in der Josefstadt erhältlich sind. Lisl Raff, Constantin Luser oder Andreas Duscha waren bereits Teil und gastierten für eine Kollaboration. »Als es während und zwischen den Corona-Lockdowns ruhig im Geschäft wurde, habe ich mir Zeit genommen, dieses künstlerische Konzept zu planen. Für mich als Kunsthistorikerin ist es schön eine Brücke zur Kunst zu bauen«, erzählt Katharina Husslein über die Kollaborationsreihe. Zwei Kleinskulpturen von Andreas Duscha wurden gar in die Sammlung des MAK Wien verkauft. »Das hat mich ganz besonders gefreut«, strahlt Katharina Husslein zufrieden. Die Zusammenarbeit mit Sophia Stolz war die fünfte Ausgabe der Ausstellungsreihe, weitere Editionen sind in der Planung. Auch Sophia Stolz ist offenbar auf den Geschmack gekommen, sie möchte sich nach eigenem Bekunden künftig noch stärker als Künstlerin positionieren.

Künstler Constantin Luser entwarf ebenfalls für Hussleins Reihe »Tactiles«.

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Constantin Lusers Drahtbebilde gibt es bei Katharina Husslein als Ohrschmuck zu erstehen.

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Andreas Duschas Beitrag wurde an die Sammlung des MAK Wien verkauft. 

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