Wie Big Data die Immobilienwelt verändert
Daten seien so wertvoll, hat es lange Zeit geheißen. Aber welche? Und was tut man damit? Mit Immobiliendaten lässt sich jedenfalls gutes Geld verdienen, voraus-gesetzt, man legt es richtig an.
11 . Mai 2022 - By Heimo Rollett
Den richtigen Riecher hatte Roland Schmid. Wie kein anderer erkannte er, was sich in der Immobilienbranche aus Daten machen lässt. Das war 2006, damals fehlte allen anderen überhaupt eine Vorstellung, was Digitalisierung bedeuten könnte. Heute ist Schmid ein Selfmade-Millionär. Und sprudelt immer noch vor Ideen, aktuell will er etwa den Breiten- und Amateursport mittels Kamerasystemen digital vermarkten.
Veredeln statt besitzen
Durch die digitale Aufbereitung von Grundbuch- und Kaufvertragsdaten hat Schmids Unternehmen IMMOunited über die Jahre einen Industriestandard geschaffen. Fundierte Marktinformationen sind unverzichtbar für die Arbeitswelt der Immo-Player, man will wissen, was eine Immobilie wert ist, wer im Umfeld was verkauft hat, wie viel welche Ausstattung bringt etc. »Dabei ist allerdings nicht unbedingt der Besitz von Daten entscheidend. Viel eher geht es darum, aus den vorhandenen Datensätzen nützliche Informationen herauszuholen«, erzählt Schmid rückblickend.